Die Ponte Chiara Stiftung unterstütz und fördert

Tafel für Rentnerinnen und Rentner in Köln Deutz

In Deutz, einem dicht besiedelten innerstädtischen Quartier, leben mehr als 200 Rentner:innen von Grundsicherung. Aus der Initiative von Deutzer Bügerinnen und Bürgern hat sich deshalb unter der Federführung des Seniorenerzwerks Deutz (Ceno & Die Paten e.V.), mit Unterstützung der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde und dem Bürgerzentrum Deutz, eine Tafel speziell für Rentnerinnen und Rentner aufgebaut. Die Ausgabe findet jeden Donnerstag von 14 bis 17 Uhr statt. Inzwischen beziehen 50 Personen wöchentlich Lebensmittel und mehr als 30 Engagierte beteiligen sich regelmäßig.

Das Konzept dieser Tafel ist etwas ganz Besonderes, denn neben der Lebensmittelausgabe steht Teilhabe und soziales Miteinander im Fokus. Dabei soll der eh schon schwierigen Gang zur Tafel so angenehm wie möglich gestalten werden. Die Tafel für Deutzer Seniorinnen und Senioren so zu organisieren, dass Beschämendes möglichst vermieden und Stigmatisierung vorgebeugt wird, ist das Ziel. Gerade für ältere Menschen, die ihr Leben lang auf eigenen Beinen standen, nagt der Gang zur Tafel am Selbstbewusstsein. Gemeinsam mit der Ponte Ciara Stiftung hilft die Tafel in Deutz, mit Respekt und Verständnis.

Dank der Unterstützung der Ponte Chiara Stiftung ist es möglich, dass

• die Lebensmittelausgabe nicht nur leere Kühlschränke füllt, sondern gleichzeitig bei gemütlicher Atmosphäre mit Kaffee und Kuchen die Deutzer Nachbarschaft zusammenkommt. Stattfindend in einem zentralen Raum der Kirche St. Heribert direkt auf der Deutzer Freiheit wird die Ausgabe durch ein offenes Caféangebot begleitet, das Begegnung und soziales Miteinander fördert. Auch Menschen, die keine Lebensmittel abholen nehmen das Angebot an und kommen regelmäßig.
• sich die Rentnerinnen und Rentner auf eine regelmäßige Ausgabe verlassen können: denn auch wenn Tafel Köln e.V., die das ganze Projekt mit Lebensmitteln versorgt, keine Waren liefert (z.B. zwischen Weihnachten und Silvester oder einer vierwöchigen Schließzeit im Sommer) bleibt die Deutzer Tafel geöffnet.
• in besonderen Fällen liefern Engagierte die Lebensmittel auch nach Hause – gerade dann, wenn eine ältere Person den Weg nicht mehr bewältigen kann oder wenn die Scham zu groß ist.

Bei der Tafel für Rentnerinnen und Rentner in Deutz wirkt das ganze Deutzer Umfeld wöchentlich tatkräftig mit: „Mer stonn zesamme“– ist in hier gelebte Realität.